«Nur Fliegen ist schöner»

Ihre Karriere ist nicht nur steil, Sita Mazumder, 51, lebt quasi auf der Überholspur. Die Expertin für digitale Transformation, Algorithmic-Business, Innovations-, Change- und Krisenmanagement doziert im In- und Ausland und sitzt in fünf Aufsichtsgremien. Höchste Zeit also, die Frau mit Ingenieurherz einen anderen Hightech-Überflieger entdecken zu lassen: die Mercedes-Benz S-Klasse.
 

22. März 2021

 

Sita Mazumder, zu Ihrem Höhenflug haben Sie bereits mit 16 Jahren angesetzt – mit einem knallorangen Kissen im Rücken!

Stimmt. Damals nahm ich Flugstunden, und weil ich mit 153 Zentimetern auch noch ein Sitzriese bin – langer Oberkörper, kurze Beine –, brauchte ich, um mit den Füssen die Seitenruder bedienen zu können, ein Kissen. Dieses «unauffällige» Modell borgte ich mir jeweils von den Segelfliegern.

 

Sie flogen am Himmel, bevor Sie auf der Strasse fahren konnten!

(Lacht.) Damit versetzte ich meinen Fahrlehrer auch in Panik, als ich ihn warnte, dass ich als Pilotin trainiert bin, bei 100 Stundenkilometern zum Abheben die Flaps zu setzen – ein Griff, der bei meinem damaligen Flugzeug analog zur Handbremse positioniert war.


Ihr Faible für Autos ist bekannt. Was macht Sie zum Motorenfan?

Die Technologie dahinter fasziniert mich. Gerade in Sachen Ingenieurskunst und IT mischt Mercedes-Benz an vorderster Front mit. Die neue S-Klasse ist in höchstem Masse vernetzt, nutzt unter anderem Augmented-Technologie und künstliche Intelligenz. Das ist für die Zukunft wegweisend.


Sie scheinen beeindruckt?

Self- beziehungsweise Supported-Driving habe ich in keinem Auto zuvor auf einem vergleichbaren Niveau erlebt. Stimmen beispielsweise Abstände zu Objekten nicht, korrigiert der Wagen sicher, lenkt entsprechend und macht darauf aufmerksam. In der S-Klasse fährt ein Element mit, das auf einen aufpasst. Ich fühlte mich in diesem doch sehr grossen Fahrzeug wohl und aufgehoben.


Nur noch eine Frage der Zeit also, bis wir selbstfahrende Autos auch als solche nutzen?

Die Entwicklungen in diese Richtung sind vielversprechend, doch wir stecken noch mittendrin. Es bleibt erst die Frage zu klären, was wir schlussendlich wollen. Durchgängig selbstfahrende Autos setzen voraus, dass wir den Menschen als Fahrer aus dem System nehmen. Nur dann können Effizienz und Effektivität voll ausgeschöpft werden. Wollen wir das?

Sie gelten als Verfechterin der Kombination von Mensch und Maschine.

Absolut. Die Technologien sind in der Regel noch nicht soweit, um die Realität mit all ihren Ausnahmen komplett autonom korrekt umsetzen zu können. Andererseits überfordert die heutige technologische Realität den Menschen noch zu oft. Kombiniert erzielen wir derzeit die besten Ergebnisse. In Sachen autonomes Fahren sind auch die Rahmenbedingungen heute noch nicht gegeben. Das Strassennetz zum Beispiel als Zusammenspiel verschiedener Mobilitäten, Markierungen etc. Genau darum gefällt mir die S-Klasse: Sie vertraut auf das Vieraugenprinzip von Mensch und Auto.


Klingt nach Teamwork?

Ein gutes Beispiel dafür, wie sich moderne Technologie nutzbringend einsetzen lässt. So erlaubt mir das Head-up-Display den ungeteilten Blick auf die Strasse, die Sensoren warnen, wenn ein Objekt im toten Winkel ist oder Abstände nicht mehr ausreichend sind. Zudem ist der Sprachassistent dialog- und lernfähig.

Fähre und Landstrasse: Sita Mazumder mit der S-Klasse unterwegs auf ihrem abwechslungsreichen Weg zur Arbeit an der Hochschule Luzern.

Fähre und Landstrasse: Sita Mazumder mit der S-Klasse unterwegs auf ihrem abwechslungsreichen Weg zur Arbeit an
der Hochschule Luzern.

Fähre und Landstrasse: Sita Mazumder mit der S-Klasse unterwegs auf ihrem abwechslungsreichen Weg zur Arbeit an der Hochschule Luzern.
Fähre und Landstrasse: Sita Mazumder mit der S-Klasse unterwegs auf ihrem abwechslungsreichen Weg zur Arbeit an der Hochschule Luzern.

Brauchen wir wirklich Autos, die mit uns reden?

Ich persönlich schalte die Sprache immer aus. Im Alltag werde ich schon so zugetextet, dass ich dankbar bin, wenn mal Sprach-Ruhe herrscht.


Also keine Musik während des Fahrens?

Oh doch! Ich bin eine Boombox auf Rädern. Je nach Laune rockts oder chillts. Diesbezüglich sind die S-Klasse mit ihrer 4D-Musikanlage, den 31 Lautsprechern und acht Körperschallwandlern und ich ein perfekter Match.


Sie waren mit der Langversion der S-Klasse unterwegs. Diese misst über fünf Meter!

(Lacht.) Ich habe bei diesem Anblick erst mal leer geschluckt. Da ich sonst ausschliesslich Kleinwagen fahre, hatte ich diesbezüglich meine Bedenken. Völlig umsonst, übrigens. Der Wagen fährt sich total mühelos. Eine wahre Freude. Ausserdem hat man dank den 28 Kameras immer voll den Überblick.


Die S-Klasse ist als klassische Business-Limousine konzipiert, in ihrem Fond lässt sich hervorragend arbeiten. Ist das was für Sie?

Ganz ehrlich? Dazu fahre ich zu gerne Auto. Doch in Ländern wie Indien, meiner zweiten Heimat, wo der Strassenverkehr unglaublich chaotisch ist, wäre dieser Wagen als fahrendes Büro ideal.


Sie werden «Mastermind im Minijupe» genannt. Der S-Klasse haftet das Image des Altherren-Auto an. Beides Unwahrheiten?

Was mich angeht: Ich trage keine Minijupes. Und ein Wagen wie die S-Klasse kann Frauen wie Männer gleichermassen faszinieren, wenn man – oder eben frau – sich mal an den Boliden wagt. Die Gender-Stereotypen unserer Kultur sind über Jahrhunderte gewachsen und bröckeln – langsam. Dass mir heute beim Autokauf noch immer erst die Farbpalette hingehalten wird, obwohl ich viel lieber den Motor anschauen würde, amüsiert mich.


Und für welchen Wagen werden Sie sich bei Ihrem nächsten Autokauf die Farbpalette zeigen lassen?

(Lacht.) Die S-Klasse ist ein toller Wagen mit einem unglaublichen Fahrgefühl. Doch im Alltag mag ich es kürzer. Die Parkplätze in der Schweiz sind allgemein für die gestreckte S-Klasse etwas zu knapp. Vermissen werde ich aber auf jeden Fall den Sitz! Ich bin geradezu versucht, diesen auszubauen.

 

Wegen seiner Massage- und Entspannungsfunktionen?

In erster Linie wegen seiner dynamischen Flaps auf der Seite. Sie sind der Hammer. Kaum fährt man in eine Kurve, halten und stützen sie einen. Ich fühlte mich aufgehoben und richtiggehend geborgen.



Professorin, Unternehmerin und Verwaltungsrätin

Sita Mazumder ist Professorin für Wirtschaft und Informatik an der Hochschule Luzern und Unternehmerin. Sie doktorierte in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich und begann ihre Studien in Informatik-Ingenieurwissenschaften an der ETH Zürich. Sie ist unter anderem Verwaltungsrätin bei Hiltl AG, Clientis AG, Aufsichtsrätin bei Josef Manner & Comp. AG, Vorstandspräsidentin der aeB Schweiz und Mitglied der Eidgenössischen Elektrizitätskommission. Zusammen mit ihrem Partner lebt Sita Mazumder in Herrliberg ZH.

Sita Mazumder entdeckt die neue Mercedes S Klasse.
Sita Mazumder entdeckt die neue Mercedes S Klasse.
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Sita Mazumder entdeckt die neue Mercedes S Klasse.