Zehn (kaum bekannte) Lebensretter

Der Erfinder des Automobils ist auch ein Pionier der Fahrzeugsicherheit. Dank Jahrzehnten der Unfallforschung konnte Mercedes-Benz Sicherheitssysteme wie das ABS oder den Airbag, die heute längst Standard sind, in Serie bringen. Doch hast du auch schon von diesen zehn weniger bekannten Lebensrettern gehört?

15. März 2021


1. PRE-SAFE® Impuls Seite: Schubser aus der Gefahrenzone 

Das Problem bei einer Seitenkollision ist die minimale Knautschzone. Das Sicherheitssystem PRE-SAFE® Impuls Seite maximiert diese, indem es die betroffenen Insassen vor einem Seitencrash möglichst weit weg von der akuten Gefahrenzone «schubst». Dazu bläst das System unmittelbar vor der Seitenkollision Luft in die dafür vorgesehenen Kammern der Sitzseitenwangen und positioniert so die Insassen weiter in Richtung der Fahrzeugmitte. 

Der rettende Knuff in die Seite.

Der rettende Knuff in die Seite.

Luftkammern in den Sitzseitenwangen und Seitenairbag einer E-Klasse.

Luftkammern in den Sitzseitenwangen und Seitenairbag einer E-Klasse.

2. E-ACTIVE BODY CONTROL: Sprung nach oben 

In der neuen S-Klasse feiert ein innovatives Sicherheitsfeature Premiere, das die Insassen bei Seitenkollisionen zusätzlich schützt: In Verbindung mit dem E-ACTIVE BODY CONTROL Fahrwerk hebt sich in bestimmten Konstellationen das ganze Fahrzeug um bis zu acht Zentimeter an. So wird der Aufprall auf die stabileren Strukturen des Fahrzeugs gelenkt, wo die Crash-Konstruktion die Aufprallenergie absorbiert. Dadurch kann das Verletzungsrisiko verringert werden. 

Die neue Mercedes-Benz S-Klasse mit E-ACTIVE BODY CONTROL.

Die neue Mercedes-Benz S-Klasse mit E-ACTIVE BODY CONTROL.

Die neue Mercedes-Benz S-Klasse mit E-ACTIVE BODY CONTROL.
Die neue Mercedes-Benz S-Klasse mit E-ACTIVE BODY CONTROL.

3. PRE-SAFE® PLUS: warnen, Gurt straffen und auf die Bremse 

Stell dir vor: Du stehst bei Rot an der Ampel, aber der nachfolgende Verkehrsteilnehmer scheint dies zu übersehen – er fährt ungebremst auf dich zu. Das PRE-SAFE® PLUS System kann diese Situation erkennen und warnt den sich nähernden Autofahrer durch schnell blinkende Warnleuchten, während gleichzeitig dein Gurtstraffer aktiviert wird. Ausserdem werden die Bremsen deines Fahrzeugs festgesetzt, um einen Folgeunfall zu vermeiden, wenn das Auto beispielsweise unkontrolliert über die Kreuzung rollen würde. 

 

4. BREMSASSISTENT: bremst für dich, wenn du es nicht rechtzeitig tust

Die Mercedes-Benz Sicherheitssysteme schützen nicht nur die Fahrzeuginsassen, sondern auch die anderen Verkehrsteilnehmenden. So ist der Aktive Bremsassistent bereits heute in allen neuen Mercedes-Benz Modellen serienmässig verfügbar. Bevor der Bremsassistent aktiviert wird, wird eine akustische und optische Kollisionswarnung ausgelöst. Erkennt das System, dass der Bremsdruck zu gering ist, wird automatisch und in Millisekunden zusätzliche Bremskraft dazugegeben. Bei einer Notbremsung blinkt das Bremslicht schnell, um nachfolgende Fahrzeuge zu warnen. 

Tommy und Fred testen die Bremsen in ihrem Mercedes-Benz.
Crash Tales
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Tommy und Fred testen die Bremsen in ihrem Mercedes-Benz.

5. PRE-SAFE® Sound: Schutz für deine Ohren 

Ein Crash ist laut – buchstäblich ohrenbetäubend. Der Schalldruck kann das Gehör der Insassen beeinträchtigen. Die Unfallforschung von Mercedes-Benz hat mit PRE-SAFE® Sound eine innovative Lösung entwickelt, die einen natürlichen Reflex in unseren Ohren nutzt: Bei bestimmten Geräuschen kann sich nämlich der sogenannte Stapediusmuskel reflexartig zusammenziehen und schützt so das Trommelfell. Um die Wirkung der Unfallgeräusche auf das Innenohr zu reduzieren, kann kurz vor dem Crash über die Musikanlage ein sogenanntes rosa Rauschen aktiviert werden. So wird die Kontraktion des winzigen Muskels kurzzeitig verändert und die Ankopplung des Trommelfells ans Innenohr unterbrochen, um es gegen hohen Schalldruck zu schützen. 


6. AUTOMATISCHES SCHLIESSEN: und doch immer einen Spalt geöffnet

Wer schon mal an einem Fahrtraining von Mercedes-Benz teilgenommen hat, kennt dieses Sicherheitsfeature. Bei Schleudergefahr schliessen sich die Fenster automatisch – bis auf einen Spalt. Warum werden die Fenster nicht ganz geschlossen? Zum einen, damit im Falle eines Unfalls mit Airbag-Auslösung der unangenehme Airbaggeruch abziehen kann und die Luft schnell wieder klarer wird. Und zum anderen, damit man im Notfall mit den Rettungskräften kommunizieren kann. 

 

7. ENERGIZING: Energieschub gefällig?

Hast du gewusst, dass du deine Smartwatch via Mercedes me App mit dem Fahrzeug koppeln kannst? So erkennt das vernetzte System in Echtzeit, wie fit du bist. Erkennt das System Müdigkeit, werden dir verschiedene, revitalisierende Massnahmen vorgeschlagen, wie zum Beispiel eine ENERGIZING Massage via Massagefunktion der Sitze, eine frische Duftbrise oder energetisierende Musik. Das System schlägt auch kleine Übungen vor, die man am Steuer machen kann, um fahrtüchtig zu bleiben. Aber aufgepasst: Die ENERGIZING Funktion ersetzt keineswegs die nötigen Pausen. 

Das ENERGIZING Paket kann Sie gezielt vitalisieren und verwöhnen.

Das ENERGIZING Paket kann dich gezielt vitalisieren und verwöhnen.

8. AUSSTIEGSWARNFUNKTION: Erinnerung an den Blick zurück 

Wer kennt das nicht? Ist das Auto parkiert und bereiten sich die Insassen zum Aussteigen vor, sind diese nicht selten abgelenkt. Oft geht dann der Blick in den Rückspiegel vergessen, bevor man die Türe öffnet. Eine gefährliche Situation, besonders für Velofahrer. Nähert sich ein solcher von hinten, blinkt dank Totwinkel-Assistent ein Warnlicht im Seitenspiegel – in Kombination mit Ambient Light leuchtet sogar die Fahrertür warnend rot. 

Die neue Mercedes-Benz S-Klasse mit aktivem Totwinkel-Assistenten.
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Die neue Mercedes-Benz S-Klasse mit aktivem Totwinkel-Assistenten.

9. AKTIVE MOTORHAUBE: schützt die Fussgänger

Die «aktive Motorhaube» wurde für die schwächsten Verkehrsteilnehmenden entwickelt: die Fussgänger. Vor allem bei flach gebauten Fahrzeugen hilft die «aktive Motorhaube» den Aufprall des Fussgängers abzudämpfen. Bei einem unvermeidbaren Zusammenstoss hebt sie sich dafür innert Millisekunden um einige Zentimeter an. Dadurch wird der sogenannte Deformationsraum erweitert und das Verletzungsrisiko des Passanten wird deutlich verringert.

 

10. AKTIVER NOTHALT-ASSISTENT: ruft automatisch Hilfe 

Wenn du dein Lenkrad nicht mehr berührst, bekommst du nach einiger Zeit eine Meldung von deinem Mercedes-Benz. Wenn du darauf nicht reagierst, bekommst du automatisch einen Anruf: Ein Mitarbeiter der Notrufzentrale fragt nach, was passiert ist. Solltest du nicht antworten können, werden wichtige Daten des Fahrzeugs an die Rettungsorganisationen übermittelt – sogar die Anzahl der Insassen. So wird man schnellstmöglich gefunden und gerettet. Den SOS-Knopf kannst du übrigens jederzeit drücken, zum Beispiel wenn du medizinische Probleme hast. Und schon ist Hilfe unterwegs.


Wenn du einige dieser Sicherheitsfeatures testen möchtest, empfehlen wir dir die Mercedes-Benz Driving Events. Dort lernst du sowohl die Grenzen der Physik und des Fahrzeugs als auch diejenigen deiner Fahrfähigkeiten kennen.