Reines Elektrofahrzeug oder herkömmlicher Verbrennungsmotor? Eine Frage, die sich heute viele Autofahrerinnen und -fahrer stellen. Doch wieso nicht – wie Christian Jungen und viele andere – das Beste aus beiden Welten vereinen? Der Plug-in-Hybrid bietet den emissionsfreien Betrieb eines Elektromotors und die Langstreckentauglichkeit eines Verbrenners. Wir erklären, wie ein Plug-in-Hybrid funktioniert und für wen er sich eignet.

Was ist ein Plug-in-Hybrid?

Der Plug-in-Hybrid kombiniert zwei Antriebe: einen Elektromotor und einen Verbrennungsmotor. Im Gegensatz zu konventionellen Hybriden besteht beim Plug-in-Hybriden die Möglichkeit, die Batterie an einer externen Stromquelle aufzuladen. Damit kann er viel längere Strecken als ein Hybrid rein elektrisch bewältigen – ideal für den Stadtverkehr oder den täglichen Pendelweg.

Ist die Batterie leer, übernimmt der Verbrennungsmotor und bietet damit Unabhängigkeit. Die beiden Motoren arbeiten dabei Hand in Hand. Die entladene Batterie des Plug-in-Hybriden lässt sich entweder durch das Laden an der Steckdose oder während der Fahrt, beziehungsweise beim Bremsen, aufladen. Durch die sogenannte Rekuperation lässt sich dabei Energie zurückgewinnen.

Optimierte Reichweite und Ladeeffizienz

Ein wesentlicher Vorteil des Plug-in-Hybriden ist der insgesamt geringere Benzinverbrauch. Bei steigenden Preisen an der Zapfsäule ist der Aspekt besonders attraktiv, da viele Fahrten rein elektrisch absolviert werden können – vorausgesetzt, der Elektromodus wird regelmässig genutzt. Ansonsten kann aufgrund des durch die Batterie erhöhten Fahrzeuggewichts der Verbrauch steigen. Übrigens: Die intelligente MBUX Navigation von Mercedes-Benz optimiert den Verbrauch zusätzlich, indem sie Streckenbedingungen wie Steigungen oder Gefälle berücksichtigt und den Stromvorrat entsprechend einteilt. So sind Sie effizient unterwegs und erreichen Ihr Ziel auf dem bestmöglichen Weg.

In Sachen elektrische Reichweite haben sich die Plug-in-Hybriden in den letzten Jahren deutlich verbessert. Je nach Modell können etwa mit Fahrzeugen von Mercedes-Benz über 120 Kilometer, also etwa die Strecke von Zürich nach Bern, rein elektrisch zurückgelegt werden. Auch die Ladezeiten haben sich verkürzt. Über eine herkömmliche Haushaltssteckdose kann das Auto über Nacht geladen werden. Wer es effizienter mag, schliesst das Auto bequem zu Hause an einer Wallbox an. Im Gegensatz zur Haushaltssteckdose ist sie darauf ausgelegt, über viele Stunden unter Volllast Strom zu transportieren. Der GLC 300e von Mercedes-Benz lässt sich beispielsweise in 1:45 Stunden von 10 auf 80 Prozent laden. Bei einer Schnellladestation werden dafür gar nur 0:20 Stunden fällig.

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