Im Januar 1968 präsentierte sich die "Neue Generation" der Mercedes-Benz Mittelklasse. Aus dem Präsentationsjahr leitet sich auch der allgemein gültige Spitzname „Strich Acht“ ab.

Der Strich-Acht
Der Strich-Acht
Fakten
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Baureihe
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W 114, W 115
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Produktionszeitraum
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1968-1973
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Karosserien
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Limousine
Coupé
Achtsitzer-Limousine
Fahrgestell mit Teilkarosserie
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Stückzahl
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1,919,056 insgesamt, davon
1,833,442 Limousinen
67,048 Coupés
9,895 Achtsitzer-Limousinen
8,671 Fahrgestelle mit Teilkarosserie
Technische Entwicklung
Diagonal-Pendelachse
Technische Entwicklung
Diagonal-Pendelachse
Das hervorstechendste konstruktive Detail der neuen Modelle war die sogenannte "Diagonal-Pendelachse". Zum ersten Mal verfügte damit ein Mercedes-Benz Serienmodell über eine Schräglenker-Hinterachse. Sorgfältige Entwicklungsarbeit erbrachte ein deutlich verbessertes Fahrverhalten, ohne Einbussen in puncto Fahrkomfort.
Modellübersicht
Sechs Typen in der ursprünglichen Modellpalette
Modellübersicht
Sechs Typen in der ursprünglichen Modellpalette
Die ursprüngliche Modellpalette reichte vom 200 D mit 55-PS-Vierzylinder-Dieselmotor über den 220 und 230 bis zum 250 mit 130-PS-Sechszylinder-Vergasermotor.
Das Spitzenmodell, der Typ 250 und seine Nachfolger 280 und 280E, verfügten als einzige über eine Doppelstossstange vorn. Damit unterschieden sich die sechszylindrigen W114 Typen schon äusserlich.
Weiterentwicklung und Karosserien
Exterieur
Weiterentwicklung und Karosserien
Exterieur
Schon im November 1968 wurde das Typenprogramm durch die Coupé-Modelle 250 C und 250 CE abgerundet. Das war eine Premiere: Zum ersten Mal war nun auch in der Mittelklasse eine Coupé-Version verfügbar.
Noch exklusiveren Charakter hatte die Achtsitzer-Limousine, die im Dezember 1968 vorgestellt wurde, mit um 650 mm verlängertem Radstand und drei Sitzreihen. Fast 10.000 Limousinen wurden produziert und hauptsächlich von Taxi- und Reiseunternehmen, Fluggesellschaften, Konsulaten und Behörden eingesetzt. Mit knapp 78 % war der Diesel-Anteil bei den Achtsitzern entsprechend hoch.
Limousine und Langlimousine waren traditionsgemäss auch wieder als Fahrgestelle mit Teilkarosserie lieferbar, die von Aufbauherstellern im In- und Ausland zu Krankenwagen, Kombiwagen oder anderen Sonderausführungen ausgebaut wurden.
Im April 1972 ergänzten die Typen 280 und 280 E die Modellpalette der Limousinen. Beide waren mit einem neu konstruierten Sechszylindermotor ausgerüstet, der in der Vergaserversion 160 PS und als Einspritzer 185 PS leistete. Erkennbar waren die neuen Spitzenmodelle auch ohne Typenschild: neben der beim Typ 250 verwendeten Doppelstossstange vorn hatten sie als einzige Limousinen der Baureihe eine bis zu den Radausschnitten reichende hintere Stossstange sowie zwei Auspuff-Endrohre.
Alle Details zum Strich-Acht
Classic-M@RS (Multimedia-Archiv- und Recherche-System)
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Entwicklungsphasen
Entwicklung der Mercedes-Benz E-Klasse
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Entwicklung der Mercedes-Benz E-Klasse
So geht es weiter
Die Baureihe 123
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Die Baureihe 123
Übersicht: Geschichte der E-Klasse
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