Im Januar 1976 wurden die "Strich-Acht"-Modelle von einer völlig neu konstruierten Typenreihe mit der internen Bezeichnung W 123 abgelöst. Die Modellpalette reichte vom 2,0-l-Vierzylinder-Diesel mit 55 PS bis zum 2,8-l-Sechszylinder-Einspritzer mit 185 PS.

Die Baureihe 123
Die Baureihe 123
Fakten
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Baureihe
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W123, S123, C123, V123
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Produktionszeitraum
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1975-1985
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Karosserien
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Limousine
Coupé
T-Modell
Achtsitzer-Limousine
Fahrgestell mit Teilkarosserie
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Stückzahl
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2.375.440 Limousinen
13.700 Limousinen mit langem Radstand
8.373 Fahrgestelle für Sonderaufbauten
Technische Entwicklung
Sicherheitslenksäule und andere Sicherheits-Features
Technische Entwicklung
Sicherheitslenksäule und andere Sicherheits-Features
Ein technisches Novum stellte die neue Sicherheitslenksäule dar, bei der Lenkaggregat und Mantelrohr durch ein Wellrohr miteinander verbunden waren. Das Wellrohr konnte im Falle eines Aufpralls auch seitlich ausknicken. Damit wurde die Gefahr des Eindringens der Lenksäule in das Wageninnere weiter reduziert.
Ausserdem:
- noch stabilere Sicherheits-Fahrgastzelle mit versteifter Dachrahmen-Struktur
- hochfesten Dachpfosten und Türsäulen
- verstärkte Türen
Die Energieabsorption der vorderen und hinteren Knautschzone konnte durch kontrollierte Deformationsfähigkeit von Vorbau und Heckbereich deutlich erhöht werden.
Ab August 1980 war für alle Modelle der Baureihe 123 auf Wunsch das ABS erhältlich, im Januar 1982 kam als weitere Sonderausstattung der Airbag hinzu.
Design
Design-Merkmale der neuen Modelle
Design
Design-Merkmale der neuen Modelle
Charakteristisches Design-Merkmal der neuen Modelle waren die verschieden grossen runden Doppelscheinwerfer; neben dem Hauptscheinwerfer befand sich unter einer gemeinsamen Streuscheibe ein kleinerer Halogen-Nebelscheinwerfer. Abweichend davon, waren die beiden Topmodelle der Baureihe, die Typen 280 und 280 E, mit rechteckigen Halogen-Breitbandscheinwerfern ausgerüstet. Mit der Modellpflege 1982 erhielten alle Modelle die rechteckigen Breitbandscheinwerfer. Die liebevoll „Ochsenaugen“ genannten Rundscheinwerfer waren damit Geschichte.
Rein äusserlich unterschieden sich beide 2,8-l-Typen aber noch in drei weiteren Punkten von ihren weniger leistungsstarken Brüdern: Sowohl 280 wie 280 E hatten eine zweiflutige Auspuffanlage mit Zwillingsendrohren, verchromte Lufteinlassgitter vor der Frontscheibe und je eine zusätzliche Chromleiste unter den Heckleuchten.
Karosserien
Exterieur
Karosserien
Exterieur
Einer langen Tradition folgend, waren die Limousinen der Baureihe 123 auch als Fahrgestelle mit Teilkarosserie lieferbar, die von Aufbauherstellern im In- und Ausland zu Krankenwagen, Kombiwagen oder anderen Sonderausführungen ausgebaut wurden.
Wie schon bei der Vorgängerbaureihe gab es auch wieder eine verlängerte Version für die Typen 240 D, 300 D und 250.
Im Laufe des Jahre 1977 wurde das Typenprogramm der Baureihe 123 innerhalb von 12 Monaten um drei neue Karosserievarianten erweitert. Zunächst wurde im März auf dem Genfer Salon ein stilistisch sehr ansprechendes Coupé präsentiert, das als 230 C, 280 C und 280 CE erhältlich war.
Ab August gab es die Typen 240 D, 300 D und 250 als 7/8-Sitzer-Limousinen mit langem Radstand, die vor allem bei Taxi- und Mietwagenunternehmen im Zubringerdienst zum Einsatz kamen.
Im September schliesslich wurden auf der IAA in Frankfurt als vierte Aufbauvariante die sogenannten T-Modelle vorgestellt - "T" für Touristik und Transport.
Alle Details zur Baureihe 123
Classic-M@RS (Multimedia-Archiv- und Recherche-System)
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Entwicklungsphasen
Entwicklung der Mercedes-Benz E-Klasse
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So geht es weiter
Die Baureihe 124
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Übersicht: Geschichte der E-Klasse
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