Inspiration in der Abgeschiedenheit.
Mit sanftem Übergang in die Selbstständigkeit.
In Eigenregie unterwegs durch Europa.
Als grösste Hürden nennt Julia einerseits die anfallende Bürokratie, andererseits aber auch den Ruck, den es gebraucht habe, um das Unterfangen zu starten. Geholfen hat ihr dabei unter anderem ein einjähriges Förderprogramm des Software-Unternehmens Adobe, das weltweit handverlesenen Künstlern die Umsetzung eigener Arbeiten ermöglicht. Für Julia war das vor allem mehr Zeit in ihrem „Emil“, mit dem sie auf eigene Faust ganz Europa erkundete und so die Fotografie mit ihrer Faszination von der Natur vereinte. Am Sprinter schätzt sie besonders sein unauffälliges Äusseres, wodurch er nicht sofort als Campingmobil identifizierbar sei. „Zudem steht Mercedes-Benz einfach für sehr verlässliche Wagen“, erzählt sie weiter. „Und auf eine Panne beim Alleinreisen hatte ich wirklich keine Lust.“
Julia Nimke – eine Fotografin und ihr Van auf dem Roadtrip in die Selbständigkeit.
Für ihre Arbeit wirbt Julia vor allem im sozialen Netzwerk Instagram und auf ihrer Website, über die sie nicht nur kommerzielle, sondern auch persönliche Projekte veröffentlicht. Sie möchte mehr Kunden finden, die ihre Lebensweise unterstützen: „Ich reise viel und ich fotografiere viel, wenn ich reise. Daher kann ich authentische Travel-Fotografie anbieten.“ Den Stil ihrer Bilder hat sie in den letzten Jahren immer mehr vereinfacht – ein Trend, der sich in ihren Alltag überträgt: „Wenn ich mit ‚Emil‘ on Tour bin, wird mir immer wieder präsent, dass ich eigentlich gar nicht viel brauche.“
Julias 5 Tipps für bessere Fotos:
1. Fotografiere so viel wie möglich, um deinen Blick zu schärfen. Das Auge kann wie ein Muskel trainiert werden. | ||
2. Fotografiere nicht mit Zoom-Objektiven, sondern lerne, deine Bilder mit einer festen Brennweite zu gestalten. So lernst du, Abstände und Relationen für den Bildaufbau zu nutzen. | ||
3. Werde mit deinem Equipment so vertraut, dass du intuitiv damit arbeiten kannst. | ||
4. Zeige und teile deine Arbeiten. Das Lernen ist ein Prozess und dabei sollten wir uns nicht auf die vermeintlich perfekten Werke beschränken. Viel interessanter ist es doch, wie man dort hinkommt. |
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5. Vergleiche dich nicht mit anderen. Es gibt immer jemanden, der etwas besser oder schöner macht. Vergleichen macht unglücklich. |
Fotos:
Julia Nimke, Jaydee Nujsongsinn
Mehr Links zum Entdecken:
Julia Nimke - julianimke.com, @Instagram