Factory 56 – das modernste Autowerk der Welt grad ums Eck

Vielen Dank! Zum vierten Mal in Folge war Mercedes-Benz 2020 die beliebteste Premium-Marke des Landes. Keine Automarke ist den Schweizerinnen und Schweizern näher – und das wird dank neuem Mega-Werk gleich nach der Landesgrenze auch so bleiben.

17. Februar 2021


Ein Mercedes-Benz ist eigentlich DAS Auto aus der Region. Nur knapp 200 Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt, befindet sich in Stuttgart der Hauptsitz der beliebtesten Premium-Marke der Schweizerinnen und Schweizer. 

 

Mit einem Marktanteil von 9,6 Prozent oder rund 23 000 Autos war Mercedes-Benz 2020 die am zweithäufigsten verkaufte Marke im Land. Besonders beliebt ist die A-Klasse, knapp vor dem GLC. Damit holten sich 2020 sowohl der Kompaktwagen als auch der SUV einen Platz in den Top 10 der Lieblingsautos der Eidgenossen.

 

Dank Erfolgen wie diesen kann Mercedes-Benz in Sindelfingen bei Stuttgart investieren und damit den Produktionsstandort unweit der Schweiz ausbauen. Im Herbst 2020 wurde dort die Factory 56 eingeweiht – das modernste Automobilwerk der Welt. Auf einer Fläche so gross wie 30 Fussballfelder ist dort die Automobilproduktion von morgen schon heute Realität geworden.


Tradition und Innovation

730 Millionen Euro investierte die Mercedes-Benz Group AG in das neue Werk. Die Factory 56 ist das Herzstück eines Investitionsplans für den traditionellen Standort, wo Mercedes-Benz seit über hundert Jahren Automobile produziert.  

Die im Herbst 2020 eröffnete Factory 56.

Die im Herbst 2020 eröffnete Factory 56.

Mit der Factory 56 hat Mercedes-Benz nichts anderes als die Automobilproduktion neu erfunden. Sie soll zur Blaupause zukünftiger Produktionsstätten werden, die auf folgenden Kernwerten basieren: ressourcenschonend, vernetzt und flexibel. Demnach werden im gesamten Werk konsequent innovative Technologien und Prozesse implementiert, welche die rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer täglichen Arbeit unterstützen.

Der Mensch in Interaktion mit künstlicher Intelligenz.

Der Mensch in Interaktion mit künstlicher Intelligenz.

Der Mensch in Interaktion mit künstlicher Intelligenz.
Der Mensch in Interaktion mit künstlicher Intelligenz.

Im Werk der Zukunft stehen der Mensch und die Umwelt im Zentrum. Durch eine lichtdurchlässige Hallenkonstruktion entsteht für die Mitarbeitenden ein angenehmes Arbeitsklima. Und zwar durchaus buchstäblich: Die Raumtemperatur in der Fabrik kann gegenüber der Aussentemperatur um bis zu sieben Grad gesenkt werden. 
 

Zero-Carbon-Fabrik 

Zum innovativen Energiekonzept gehört unter anderem eine Photovoltaikanlage mit 12 000 Modulen, einem Gleichstromnetz und Energiespeichern auf Basis von wiederverwendeten Fahrzeugbatterien. Ausserdem sorgen begrünte Flächen, Wasseraufbereitungsanlagen sowie Recycling-Systeme für einen ressourcenschonenden Kreislauf. Kurz: In der Factory 56 wird seit Inbetriebnahme CO2-neutral produziert.

 

Die Krönung der Automobilkunst

Aktuell wird in der Factory 56 die neue Generation der S-Klasse und der vollelektrische EQS gebaut. Aktuell, weil die Factory 56 so flexibel aufgebaut ist, dass innert weniger Tage die Produktionsstrasse für andere Modelle umgebaut werden kann: vom Kompaktwagen bis zum SUV, von konventionellen über hybride bis zu elektrischen Antrieben – je nach aktueller Marktnachfrage. 

 

Schon jetzt zeigt sich: Im Vergleich zur bisherigen S-Klasse-Produktion werden die CO2-Emissionen in der Factory 56 um etwa 75 Prozent gesenkt. Die Produktion der neuen S-Klasse in der Factory 56 ist aber nicht nur ökologischer, sondern auch um ein Viertel effizienter. 

Von der Teilebeschaffung bis zur Qualitätssicherung unterstützt Industrie 4.0 die Produktion.

Von der Teilebeschaffung bis zur Qualitätssicherung unterstützt Industrie 4.0 die Produktion.

Das ist Industrie 4.0

Möglich machen das digitalisierte Prozesse – ganz im Sinne von Industrie 4.0. Dazu zählen unter anderem fahrerlose Transportsysteme (FTS) mit Warenkörben, welche die Mitarbeitenden am Band automatisiert mit den benötigten Teilen und Komponenten versorgen. Ausserdem können durch die Integration von innovativen «Radio Frequency Identification»-Technologien (RFID) Bauteile und Fahrzeuge digital verfolgt und miteinander verknüpft werden. Das vereinfacht Prozesse von der Teilebeschaffung bis zur Qualitätssicherung. 

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