Weiss ist das neue Grün: mit Golf-Pro Philippe Weppernig ins Engadin

Wintergolf ist mehr als nur ein Trend – die Turniere im Engadin, im Berner Oberland und im Wallis sind längst Kult. Für den Schweizer Profigolfer Philippe Weppernig ist Snowgolf eine willkommene Abwechslung zum Indoor-Training. Darum: Golfbags in den Kofferraum und ab ins Engadin. Natürlich mit «dem perfekten Golferauto».

17. Februar 2021

Philippe Weppernig gehört heute zu den Top 5 Profigolfern der Schweiz. Bis hierhin war es aber ein langer Weg – mit Zwischenhalt in Amerika. «Das Golfen wird in der Schweiz als Profisport kaum gefördert», erklärt der 27-Jährige im Gespräch. Aus Mangel an heimischer Unterstützung blieb ihm nur der Weg in die USA, wo Golfen zum Breitensport gehört. Erst am College, dann an der Uni perfektionierte der Krienser tagsüber sein Golfspiel, während er abends studierte.

Ready to Golf: Der Kofferraum des Mercedes-Benz E-Klasse T-Modells fasst drei oder sogar mehr Golfbags.

Ready to Golf: Der Kofferraum des Mercedes-Benz E-Klasse T-Modells fasst drei oder sogar mehr Golfbags.

Zurück in der Schweiz

Als Philippe Weppernig 2019 in die Schweiz zurückkehrte, hatte er nicht nur einen Bachelor in Finance und einen Master in Business Administration in der Tasche, sondern auch einen Ring am Finger und Liebe im Herzen. Seine Frau Tiffany begleitete den Neo-Pro in die Schweiz, wo der 27-Jährige seitdem durchstartet. Sie unterstützt ihn tatkräftig, obwohl sie selbst nicht Golf spielt. «Das ist besser so. Sonst könnte ich gar nicht mehr abschalten», scherzt er. 

Er spielt aktuell in der Alps Tour, der dritthöchsten Liga Europas. Sein Ziel ist die European Challenge Tour, wofür Philippe Weppernig in dieser Jahreszeit eigentlich Turniere rund um den Globus spielen würde: Ägypten, Philippinen, USA etc. Doch Covid-19-bedingt fängt seine Saison erst im März wieder an. 

Erfunden haben es die Briten
So wird auch Snowgolf für den Profi zur coolen Alternative, um wieder Bälle im Freien zu schlagen. Snowgolf ist übrigens keine neue Trendsportart, sondern insbesondere im Engadin schon seit Jahrzehnten beliebt.

Golfen auf dem Silvaplanersee? Ja, das geht. Allerdings nur im Winter.

Golfen auf dem Silvaplanersee? Ja, das geht. Allerdings nur im Winter.

Golfen auf dem Silvaplanersee? Ja, das geht. Allerdings nur im Winter.
Golfen auf dem Silvaplanersee? Ja, das geht. Allerdings nur im Winter.

Wie beim Cresta Run (dem verrücktesten Rodelabenteuer) waren es auch hier gelangweilte Briten, die 1979 auf dem zugefrorenen St. Moritzersee die ersten Bälle schlugen. Heute ist das Snowgolfen eine etablierte Sportart. So fand 2020 in Silvaplana bereits der 41. Engadin Snow Golf Cup statt. Im Engadin wird der winterliche Spass unter anderem auf dem Golfplatz Surlej, in Tarasp sowie auf privaten Plätzen gespielt. Aber nicht nur in Graubünden: Alleine im Kanton Wallis gibt es in einer normalen Saison bis zu acht Wintergolfturniere. Weitere lokale Cups haben bei Snowgolf-Fans längst Tradition, zum Beispiel in Gstaad oder in Crans Montana mit dem Omega European Masters.

Noch grüner zum Green 
Philippe Weppernig freut sich auf den Tag im Engadin, während er seine Ausrüstung packt. Er ist begeistert: «Der Kofferraum ist riesig und hat Platz genug für drei Bags, einfach perfekt für Golfer. Und mit der Plug-in-Hybrid-Technologie kommt man noch ‹grüner› zum Green.» Oder in diesem Fall: zum White.

«Die Wolken von Sils Maria» –- Dem Engadiner Dorf ist sogar ein preisgekrönter Kinofilm gewidmet.

«Die Wolken von Sils Maria» – Dem Engadiner Dorf ist sogar ein preisgekrönter Kinofilm gewidmet.

Philippe Weppernig unterwegs im Bündner Winterwunderland.

Philippe Weppernig unterwegs im Bündner Winterwunderland.

Der Malojapass: spektakulär und Fahrspass pur.

Der Malojapass: spektakulär und Fahrspass pur.

Philippe Weppernig geniesst die Fahrt ins Engadin sichtlich: «Dank Spurhalteassistent und Distance Control sind auch lange Autobahnstrecken entspannend. Das ist wichtig, denn als Golfprofi ist man sehr viel mit dem Auto unterwegs. Ich reise jeweils zwei, drei Tage vor einem Turnier an, um den Platz kennenzulernen.»

Auf Schnee etwas weniger förmlich 

Snowgolf ist für Philippe Weppernig Neuland. An den rutschigen Untergrund muss er sich zuerst gewöhnen. Einen festen Stand für den Schwung zu finden, ist auch für den Profi nicht einfach. «Es ist schon was ganz anderes als auf dem Green», lacht der Krienser. «Aber es macht richtig Spass.» Schon nach den ersten Probeschlägen ist Weppernig voll im Spiel – und begeistert: «Das ist echt cool. Daran hätten bestimmt auch meine amerikanischen Kommilitonen Freude.»

 

Apropos Kommilitonen: «In den USA ist Golf viel unverkrampfter. Da schlägt man am Feierabend ausgelassen unter Freunden ein paar Bälle. Es gibt auf öffentlichen Plätzen viel weniger strikte Kleiderordnungen oder Ruhevorschriften.» Diesen Golf-Lifestyle will Weppernig auch in unseren Breitengraden etablieren. «Ich bin nicht gegen Traditionen – ich trage immer ein Shirt mit Kragen», scherzt der Innerschweizer. «Aber ein bisschen lockerer dürfte man auf unseren Plätzen schon werden.» 

 

Gespielt wird Snowgolf auch bei schlechtem Wetter. Anstatt 18 Löcher werden beim Snowgolf nur neun Bahnen gespielt, die in einem Abstand von 100 bis 180 Metern nahe beieinander liegen. Im Unterschied zum Sommergolf sind die Bälle bunt, damit man sie auf dem Schnee auch sieht. Noch etwas ist anders: Beim Wintergolf handelt es sich um temporäre Plätze, die erst vor Turnieren präpariert werden. Aber Abschlagen auf dem zugefrorenen See geht immer – ganz im Sinne der englischen Gründerväter. 

 

Was für andere nur Plausch ist, ist für Weppernig Training. «Wer weiss, wenn ich nächsten Winter wieder nicht an Turnieren im Ausland spielen kann, komme ich bestimmt wieder.» Schon bald geht es aber wieder auf Rasen los. Ende März spielt der Profi sein erstes Turnierspiel in Italien. Dann wieder auf einem «Green».

Im Cockpit kann der Golf-Pro entspannen.

Im Cockpit kann der Golf-Pro entspannen.

Apropos Vorfreude: die MercedesTrophy 2021

Die MercedesTrophy ist eine exklusive internationale Einladungsturnierserie für Mercedes-Benz Kunden und potenzielle Kunden mit Leidenschaft für den Golfsport. Seit über 30 Jahren schlagen bei der MercedesTrophy mehr als 60 000 Spieler jährlich in über 60 Ländern ab – über drei Stufen bis ins Finale. 

 

Jeweils im Frühjahr und Sommer finden in der Schweiz die Qualifikationsturniere der MercedesTrophy statt. Diese werden von Mercedes-Benz Händlern individuell für ihre Kundschaft organisiert und durchgeführt. Aus jedem dieser Qualifikationsturniere gehen drei Sieger hervor, die an das nationale Finale der Schweizer MercedesTrophy eingeladen werden.

 

Weitere Informationen zur und Termine der MercedesTrophy in der Schweiz findest du hier: